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Titel
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Zu den Texten seiner Schwester Adelheid verfasste der Komponist Engelbert Humperdinck seine Kinderoper "Hänsel und Gretel", die er am 23. Dezember 1893 am Hoftheater zu Weimar uraufführte. Dem in der Tradition Richard Wagners und anderer Meister der späten Romantik stehenden Komponisten gelang mit diesem Werk die schwierige Synthese der einfachen moralischen Aussage eines Kindermärchens mit der musikalischen Komplexität einer vollständigen Oper.


Handlung

Im Haus der Eltern

Hänsel und Gretel leben mit ihren Eltern, die sich als Besenbinder ihr Brot verdienen in einem ärmlichen Häuschen am Rande des Waldes. Eines Tages sind Mutter und Vater unterwegs, um etwas zu Essen aufzutreiben und die beiden Kinder müssen allein zu Hause bleiben. Hänsel soll Besen binden und Gretel endlich ein Paar Strümpfe fertig stricken. Weil ihnen der Hunger und die lange Weile gar zu groß wird, singen sie ein Lied und tanzen dazu. Gerade in diesem Moment kehrt die Mutter zurück und bemerkt, dass weder die Besen noch die Strümpfe fertig geworden sind. Wütend setzt sie den Kindern nach und stößt dabei den Milchtopf vom Tisch, welchen ihnen die Nachbarin geschenkt hat. Da nun die Aussicht auf ein Abendessen dahin ist, schickt die tobende Mutter die beiden Kinder mit einem Korb in
den Wald, wo sie Beeren suchen sollen. Verzweifelt setzt sich die Mutter an den Tisch und geht ihren düsteren Gedanken nach, als plötzlich von fern her die Stimme des Vaters zu hören ist. Fröhlich singt er vor sich hin. Zuerst meint die Mutter, er sei wieder im Wirtshaus gewesen. Doch als er allerlei Essbares und gar ein viertel Pfund Kaffee aus seinem Besenbinderkorb zieht, verschlägt es ihr die Sprache. Er erzählt, dass hinterm Wald bald große Feste stattfinden würden und deswegen viele Besen und Bürsten gebraucht werden. Dort habe er seine gesamte Ware verkaufen können. Auf die Frage, wo denn die Kinder seien, antwortet die Mutter, dass sie diese in den Wald gejagt habe, wahrscheinlich beim Ilsenstein. Der Vater schreckt auf: "Am Ilsenstein?" - Er erzählt, dass dort eine alte Hexe wohnt, die verirrte Kinder in Lebkuchen verwandelt und diese dann auffrisst. Sofort stürmen beide Eltern los, um die Kinder zu suchen.

Im Wald

Hänsel und Gretel haben indes einen großen Korb Beeren gepflückt und sitzen nun auf einer Waldlichtung, wo Gretel einen Blumenkranz windet und Hänsel sie zur Waldkönigin krönt. In ihr Spiel versunken, merken die beiden nicht, wie sehr die Dämmerung schon fortgeschritten ist. Plötzlich fällt ihnen auf, dass sie alle Beeren aufgegessen haben. Doch es ist bereits zu dunkel, um neue zu pflücken. Gretel bekommt es furchtbar mit der Angst zu tun, als sie in der immer größer werdenden Dunkelheit Nebelschwaden und Irrlichter ausmacht. Hänsel stellt sich mutig vor sie und verspricht ihr, sie zu beschützen. Doch dann singen sie ihr Abendgebet und schlafen, vom Sandmann bewacht, ein. Am nächsten morgen finden sie die Waldlichtung ganz verändert vor. Auf einmal steht dort ein Häuschen, das vollständig aus Lebkuchen errichtet ist. Um das Haus ist ein Zaun aus Kuchenkindern gezogen. Die hungrigen Geschwister beginnen sofort, sich über das Häuschen her zu machen. Doch plötzlich ertönt eine säuselnde Stimme aus dem Inneren: "Knusper, knusper Knäuschen - wer knuspert an meinem Häuschen?" Albern, wie sie sind, antworten die Kinder: "Der Wind, der Wind - Das himmlische Kind." Doch da öffnet sich die Tür und die Knusperhexe Rosine Lekkermaul steht vor ihnen. Mit einem Zauberspruch und ihrem Zauberstab bannt sie die Kinder. Hänsel wird in einen kleinen Stall eingesperrt, während Gretel ihn mit Lebkuchen und anderen Leckereien füttern muss. Rosine Lekkermaul offenbart den beiden, dass sie diese in ihrem Backofen backen und dann aufessen werde. Sie befiehlt Gretel, in den Ofen zu kriechen und zu schauen, ob die Glut schon heiß genug ist. - Gretel aber stellt sich dumm. Die Hexe zeigt ihr, wie man sich in den Ofen bücken muss. Gretel nutzt die Gelegenheit und stößt Rosine Lekkermaul vollständig hinein. Sie befreit ihren Bruder und beide hören aus der Ferne die Stimme des Vaters. Die Kinder erinnern sich an den Zauberstab der Hexe und befreien damit die Lebkuchenkinder.

Geeignet für Kinder ab ca. 4 Jahren.
Kinder bringen bitte zur Veranstaltung ein Sitzkissen mit!
Alle Kinder können als Tiere, Hänsel und Gretel oder Hexen verkleidet zur Veranstaltung kommen.


Fotogalerie


Besetzung

Peter, BesenbinderTorsten Frisch
Gertrud, seine FrauAnja Schlosser
Hänsel, ihr SohnCarola Bach
Gretel, ihre TochterConstanze Friederich
Rosine Lekkermaul, KnusperhexeAndrea Berlet-Scherer
SandmännchenAnneken Hasche
TaumännchenAnneken Hasche
Engelbert HumperdinckTorsten Frisch
Adelheid Wette, seine SchwesterAnneken Hasche
Sopran, GretelLilli Zarling
Sopran, HänselSebastian Schlosser
PianodirektionKatsiaryna Ihnatsyeva-Cadek
Blockflöte / KomparserieLilli Zarling
Romy Behringer
KinderballettMaximilian Schlosser
Lilli Zarling
Choreographie
RegieAndrea Berlet-Scherer
DramaturgieMaximilian Wolfgang Berlet
BühnenbildAndrea Berlet-Scherer
Michael Reisenauer
Maximilian Wolfgang Berlet
KostümeAndrea Berlet-Scherer
LichtOliver Scherer